Staat geh scheissen – Solidarität mit der Wagentruppe Treibstoff und der Wagenburg Gänseblümchen!


Von den Plakatwänden schauen die Fratzen der Regierenden auf uns herab. Macht und Hochmut

haben sie alle entstellt. Hinter manchen Plakatwänden wohnen auch Fratzen.

Auch sie wurden von Macht und Hochmut entstellt. Aber nicht durch ihre eigene Macht,

die Macht der Machthabenden war es.

Jene die frieren, jene die das soziale Netz in unserem reichen Land nicht auffangen will.

Ganz selten finden sich hinter Wiens Plakatwänden aber auch andere Fratzen.

Sie formt die Wut gegen die fette Zufriedenheit der Plakatgesichter,

der Hass auf das System der Ausbeutung, die Verachtung gegen die Schergen ihrer Behörden.

Und manchmal formt sie auch der Schmerz der Polizeiknüppel

und die Angst das bisschen Freiheit zu verlieren.

Die wütenden Fratzen sind die schönsten.

Ohne sie wären auf den Plakatwänden nicht die gewählten Fratzen,

sondern der MANN mit Krone oder kleinem Schnauzer.

Ohne sie könnte keineR durchs soziale Netz fallen weil es gar keines gäbe.

Ohne sie wären wir alle Fratzen der Machtlosigkeit.

Ohne Widerstand wird nichts – aber auch gar nichts – besser.

Wagenburgen sind ein ganz kleines Stückchen Widerstand.

Entsprechend werden sie von Politik und Behörden auch behandelt. Es geht niemals um Argumente.

Wir wünschen der Wagentruppe Treibstoff und der Wagenburg Gänseblümchen ausreichend Kraft.

Bleibt widerspenstig, und wenn ihr nicht mehr könnt, lasst Euch befrieden und pflanzt Karotten wie wir.

Paradeiser sind auch in Ordnung.

Wir wünschen allen Unterdrückern dieser Welt die Pest an den Hals.

AKW Lobau, September 2013



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